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Bergtour Große Sadnigrunde (2745m)

Oberkärnten - Astental - Goldberggruppe

Dauer: 07:00h | Strecke: 13.6km | Höhenmeter: 1300hm | Max. Höhe: 2745m | Schwierigkeit: Schwierigkeit

Anfahrt:
Lienz - Iselsberg - Winklern - Mörtschach - Astental

Ausgangspunkt:
Sadnighaus (1876m)

Wegbeschreibung:
Die Bergtour beginnt am Parkplatz beim Sadnighaus (1876m). Zunächst marschiert man zurück bis zur ersten Kehre und folgt dort dem Wegweiser "Sadnig" knapp 40 Höhenmeter abwärts zum Astenbach. Dort über einen Steg zum Waldhang gegenüber. Nun führt der Aufstieg über den rot-weiß-rot markierten Steig durch schönen Lärchenwald zuerst leicht, dann steil ansteigend Richtung Südwesten. Auf Seehöhe 1980m dreht die Aufstiegsrichtung auf Osten und man marschiert in angenehmer Steigung aufwärts bis zum Kabitzenbühel (2300m). Bei der dort befindlichen Weggabelung hält man sich rechts und erreicht auf 2484m die weite Sadnigscharte. Nun südwärts über einen kurzen, welligen Schrofenrücken, später über ein Blockfeld auf den Gratfirst. Jetzt direkt auf den gut sichtbaren Gipfel des Sadnig zu und die letzten Höhenmeter über steilere Felsblöcke (I) hoch zum Gipfelkreuz (2745m). Von dort hat man einen sehr schönen Rundumblick und kann auch schon den weiteren Tourenverlauf, die Überschreitung Richtung Magernigspitz, sehr gut einsehen.

Nach kurzer Rast marschiert man zunächst über den bekannten Steig zurück zur Sadnigscharte (2484m). Für die nun folgende Gipfelüberschreitung verlässt man den markierten Steig und erklimmt über einen grasbewachsenen Hang unschwierig den Mulleter Sadnig (2569m). Von dort nordwärts über ein Steiglein hinunter in einen kleinen Sattel (2480m) und ostseitig weiter entlang von Steigspuren über teils steile Wiesenhänge hinauf zur Zoppspitze (2529m). Der weitere Wegverlauf Richtung Hirtenkopf ist nun etwas schwieriger zu erkennen. Man marschiert von der Zoppspitze zunächst auf einem schmalen Steig hinunter in eine Scharte und wechselt dort auf die Westseite des Hirtenkopfes. Über diese in einer rechts - links Schleife, wiederum Steigspuren folgend, hoch zum Gipfel Hirtenkopf (2606m). Der Weiterweg Richtung Striedenkopf wird nun anfangs deutlich schwieriger (!), denn der Grat wird schroffer und muss ostseitig auf einem sehr schmalen Steiglein umgangen werden. Diese Passage überwunden erreicht man über eine zwar steile, aber einfach zu bewältigenden Gipfelflanke den Striedenkopf (2602m). Vom Gipfel steigt man nun kurz nach Norden in einen Sattel ab und wechselt zunächst auf die Westseite des Grates. Nun über ein Steiglein weiter, nach ca. 200 Meter auf die Ostseite wechselnd, bis man auf den markierten Steig hoch zum Magernigspitz (auch Makernispitze genannt) stößt. Über diesen hoch bis zum Gipfelkreuz (2640m).

Der Rückweg zum Sadnighaus führt zunächst über den bekannten Steig steil hinunter zu einer Wegkreuzung (2460m). Dort folgt man dem Wegweiser Richtung Schobertörl (2360m). Vom Schobertörl westwärts über einen schönen Steig abwärts zur Burgstalleralm (2116m) und von dort in mehreren weiten Kehren eine Steilstufe hinunter zur Auernigalm (1860m). Zum Schluss über die Schotterstraße talauswärts und die letzten Meter nochmals ansteigend zurück zum Ausgangsort Sadnighaus (1876m).

Stützpunkte unterwegs:
Keine

Ausrüstung:
Bergwanderausrüstung mit festem Schuhwerk, Teleskop-/Wanderstöcke

Zusammenfassung:
Diese Rundtour im hintersten Astental stellt einen wahren Hochgenuss für jeden ambitionierten Berggeher dar, denn immerhin wollen 6 Gipfel bestiegen werden. Dabei wird man mit herrlichen Ausblicken und Einsamkeit belohnt. Denn während die Gipfel Sadnig und Magernigspitz für sich selbst beliebte Tourenziele darstellen, finden nur wenige Bergsteiger den Weg auf Zoppspitze, Hirtenkopf und Co. Der Aufstieg zum Sadnig ist recht einfach und auch die letzten etwas schwierigeren Meter zum Gipfel sollten niemanden Probleme bereiten. Die Überschreitung von der Sadnigscharte Richtung Magernigspitz ist etwas anspruchsvoller und erfolgt zumeist in Gratnähe auf Steigspuren und schmalen Schafsteigen. Dabei zeichnet sich der Wegverlauf nicht immer klar ab und man muss sich oftmals die ideale Route selbst suchen. Technisch ist vor allem die Strecke zwischen Hirtenkopf und Magernigspitz teilweise recht anspruchsvoll und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit! Wem diese Rundtour vielleicht etwas zu schwierig erscheint, sollte auf jeden Fall die Besteigung des Sadnig oder Magernigspitz in Betracht nehmen, denn beide Gipfel sind für sich allein sehr lohnende und zudem recht einfach zu besteigende Tourenziele.

War die Tourenbeschreibung hilfreich? Ergänzungen, Berichtigungen, etc werden gerne unter der E-Mailadresse info@tourenfex.at entgegengenommen.

Karte

Rot = Aufstieg - Blau = Abstieg