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Wandertour Kleiner Pal (1867m)

Oberkärnten - Oberes Gailtal - Karnische Alpen

Dauer: 03:15h | Strecke: 5.3km | Höhenmeter: 530hm | Max. Höhe: 1867m | Schwierigkeit: Schwierigkeit

Anfahrt:
Lienz - Oberdrauburg - Kötschach/Mauthen - Plöckenpass

Ausgangspunkt:
Plöckenpass (1357m)

Aufstieg:
Die Bergtour beginnt am Plöckenpass (1357m), wo es ausreichend Parkmöglichkeit gibt. Vom Parkplatz marschiert man zunächst wenige Meter über die alte Straße bergab, bis uns ein Wegweiser auf der rechten Straßenseite den Aufstieg Richtung "Kleiner Pal" weist. Nun folgt man einem Steig (Weg 401) stetig ansteigend hoch, an der sogenannten Maschinengewehrnase (1450m) vorbei, bis zur Waldgrenze. Nun weiterhin über den Steig, teilweise recht steil und kurze Passagen auch mit ein paar Steigbügeln und kurzen Stahlseilen gesichert, hoch bis zu einem Sattel (1810m). Auf rekonstruierten ehemaligen Frontsteigen erreicht man nordwärts wenig später das Höhenlager der Dolomitenfreunde (1835m) und die Bergstation der Materialbahn. Nun gibt es mehrere Varianten für das Erreichen des bereits gut sichtbaren und zum Greifen Nahen Gipfelkreuzes des Kleinen Pal (1867m). Wir wählten den etwas anspruchsvolleren über einen mit unzähligen Steigbügeln und einem Drahtseil gesicherten Steig.

Abstieg:
Vom Gipfel des Kleinen Pal (1867m) zunächst über den bekannten Weg zurück bis knapp vor das Höhenlager der Dolomitenfreunde (1835m). Dort beginnt linkerhands der sogenannte Alpini-Weg, der über den alten italienischen Militärweg (Weg 401) in südlicher Richtung zurück zum Plöckenpass führt. Dieser Alpini-Weg ist ohne Probleme begehbar und weist keinerlei schwieriger Passagen auf.

Stützpunkte unterwegs:
Keine

Ausrüstung:
Bergwanderausrüstung mit festem Schuhwerk, Teleskop-/Wanderstöcke

Zusammenfassung:
Mit dem Kleinen Pal am Plöckepass besteigt man einen geschichtsträchtigen Gipfel. Das Gipfelplateau ist mit Stellungssystemen, Kaveren und alten Schießstellungen übersäht. Dieses sogenannte Freilichtmuseum bietet einem einen eindringlichen Eindruck von den Strapazen und Mühen, die unsere Vorfahren auf sich nehmen mussten, und wie sehr dieses Gebiet im 1. Weltkrieg umkämpft war. Die Besteigung des Kleinen Pal ist eigentlich unschwierig und die wenigen gesicherten Passagen sollten niemanden Probleme bereiten. Nur bei Nässe sollte man diese Bergtour nicht durchführen, da der Steig dann sehr rutschig sein kann. Wer Weltgeschichte hautnah erleben will ist mit der Besteigung des Kleinen Pal bestens beraten. Wer diese Kriegsreste am Gipfelplateau gesehen hat, sollte sich auch die Zeit nehmen, im Plöckenmuseum im Gemeindehaus in Kötschach-Mauthen die historischen Einzelheiten und Schaustücke zu betrachten.

War die Tourenbeschreibung hilfreich? Ergänzungen, Berichtigungen, etc werden gerne unter der E-Mailadresse info@tourenfex.at entgegengenommen.

Karte

Rot = Aufstieg - Blau = Abstieg