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Bergtour Glödis (3206m)

Osttirol - Debanttal - Schobergruppe

Dauer: 08:30h | Strecke: 17km | Höhenmeter: 1550hm | Max. Höhe: 3206m | Schwierigkeit: Schwierigkeit

Anfahrt:
Lienz - Debanttal - Seichenbrunn

Ausgangspunkt:
Parkplatz Seichenbrunn (1673m)

Aufstieg:
Die Bergtour beginnt am Parkplatz Seichenbrunn (1673m), wo es ausreichend Parkmöglichkeiten gibt. Zunächst folgt man der Schotterstraße (oder alternativ dem Lehrpfad) taleinwärts bis zur Lienzerhütte (1974m). Links hinter der Hütte beginnt der Steig, der uns in leichter Steigung nordwestwärts in den Talschluss führt. Bei ca. 2160m erreicht man eine Abzweigung mit der Hinweistafel "Glödis", wo die weitere Aufstiegsrichtung nun auf Norden dreht. Zunächst leicht abwärts, wechselt man über den Debantbach zur anderen Talseite. Nun wieder deutlich steiler, gelangen wir über den Steig bis in eine Höhe von 2490m, wo sich dieser linkerhand Richtung Kalsertörl und rechterhand Richtung Glödis teilt. Weiterhin recht steil, steigen wir über einen Moränenhang hinauf, dann eine Felsnase umgehend, bis man die südlichen Kare des Glödis erreicht. Diese durchquert man auf dem markierten Steig und gelangt so zu einer Einschartung (2930m) am Beginn des SO-Grates. Zunächst geht es noch weiter ohne Drahtseil, bis uns ein Schild den Beginn des Klettersteigs auf ca. 2980 Meter markiert. Fast immer am Grat entlang, führen uns die Drahtseile in der Schwierigkeit B hoch Richtung Gipfel. Ca. in der Mitte hat man die Wahl eine Seilbrücke zu begehen (mit anschließender Steilwand C) oder die leichtere Variante zu nutzen. Kurz vor dem Gipfel enden die Drahtseilversicherungen und wir erreichen das geräumige Gipfelplateau des Glödis (3206m) mit seinem wunderschönen Gipfelkreuz.

Abstieg:
Wie Aufstieg.

Stützpunkte unterwegs:
Lienzerhütte (1974m)

Ausrüstung:
Bergwanderausrüstung mit Klettersteigausrüstung, festes Schuhwerk, Teleskop-/Wanderstöcke

Zusammenfassung:
Der Glödis in der Schobergruppe ist bestimmt einer der formschönsten Gipfel der Region und wird auch "Matterhorn der Schobergruppe" genannt. War der Gipfel früher nur mühevoll über einen schrofigen, unangenehmen Steig erreichbar, erleichtert nun seit einigen Jahren ein Klettersteig mittlerer Schwierigkeit die Besteigung dieses Dreitausenders. Allerdings sollte jeder Gipfelaspirant über eine sehr gute Kondition verfügen, denn immerhin wollen 17 Kilometer Marschstrecke und 1550 Höhenmeter überwunden werden! Das Ziel erreicht, bietet sich einem ein wunderbarer Rundumblick insbesondere auf die Schober- und Glocknergruppe samt Großglockner. Das seit 2011 neu aufgestellte Gipfelkreuz gehört zudem bestimmt zu den schönsten in den Ostalpen. Wer über die nötige Kondition verfügt, wird mit der Besteigung des Glödis viel Freude haben.

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