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Bergtour Keeskopf (3081m)

Oberkärnten - Mölltal - Schobergruppe

Dauer: 09:45h | Strecke: 17km | Höhenmeter: 1450hm | Max. Höhe: 3081m | Schwierigkeit: Schwierigkeit

Anfahrt:
Lienz - Iselsberg - Döllach - Putschall - Gradental

Ausgangspunkt:
Parkplatz im Gradental (1640m)

Aufstieg:
Die Bergtour startet an einem Parkplatz (1640m) im Gradental, wo es genügend Parkmöglichkeiten gibt. Zunächst folgt man einem breiten Weg entlang des Gradenbaches taleinwärts (Nr. 916), bis dieser später in einen Steig übergeht. Dieser markierte Steig führt uns über eine Steilstufe mit Blick auf den herabstürzenden Bach hoch zum idyllischen Gradenmoos (1913m). Nun rechts haltend über eine Brücke und weiter über das Flachmoor bis zur Abzweigung Tierleitenweg/Seeplattenweg (Nr. 918/916). Beide Wege führen zur Adolf-Noßberger-Hütte. Wir wählen den zwar schwierigeren, dafür aber schöneren Seeplattenweg, der uns sehr steil, am Vordersee vorbei, hoch in ein Kar führt. Nun wieder deutlich flacher, am Mittersee vorbei, auf die bereits weithin sichtbare Adolf-Noßberger-Hütte (2488m) zu. Man kann auch am Horizont bereits unser Tourenziel Keeskopf sehr gut erkennen. Von der Hütte in Richtung Westen über den Weg Nr. 916/918 am nördlichen Ufer des Gradensees entlang auf die Steilstufe zu. Nun recht steil neben dem Wasserfall in Serpentinen aufwärts. Auf gletschergeschliffenen Platten geht es weiter bis wir kurz vor der Niederen Gradenscharte den Markierungen und steinernen Mandln über den Rücken in Richtung Gipfel folgen. Das letzte Stück vor dem Gipfel ist steil und erfordert leichte Kletterei (I).

Abstieg:
Wie Aufstieg. Am Gradensee angekommen bietet sich auch die Seerunde an, welche nochmals schöne landschaftliche Eindrücke vermittelt.

Stützpunkte unterwegs:
Adolf-Noßberger-Hütte (2488m)

Ausrüstung:
Bergwanderausrüstung mit festem Schuhwerk, Teleskop-/Wanderstöcke

Zusammenfassung:
Der Keeskopf ist ein Grenzgipfel zwischen Osttirol und Oberkärnten und gehört zu den Seven Summits im Nationalpark Hohe Tauern. Wer ihn besteigen will kann dies entweder aus dem Debanttal über die Lienzer Hütte machen oder über das Gradental, welches rundum von Dreitausendern umschlossen ist. Bereits beim Marsch durch das Gradental beeindrucken die mächtigen Felskolosse an beiden Seiten des Tales, die Spalier zu stehen scheinen, um auf den pyramidenförmigen Gipfel Keeskopf hinzuweisen, der wohlgeformt am Ende des Tales thront. Aber auch die herabstürzenden Wassern, das wunderschöne Flachmoor Gradenmoos und die türkisen Gebirgsseen machen den Marsch hoch zur Adolf-Noßberger-Hütte sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Die Hütte selbst liegt idyllisch am Ufer des türkisblauen Gradensees. Das Bergpanorama vom Gipfel weiß ebenfalls zu begeistern und umfasst den Hochschober (den Namensgeber der Schobergruppe), das Petzeck (den höchsten Gipfel der Schobergruppe), den Glödis (auch Matterhorn der Schobergruppe genannt) und noch viele weitere 3000er mehr. Nur der Großglockner wird durch den Roten Knopf im Nordwesten verstellt. Wer in den Genuss dieses herrlichen Panoramas kommen will, sollte jedenfalls über eine gute Kondition und im Gipfelbereich über Trittsicherheit und eine gewisse Schwindelfreiheit verfügen. Trotzdem sollte die Besteigung für den ein wenig geübten Berggeher ohne Probleme machbar sein. Wer einen recht einfachen 3000er besteigen und wunderbare landschaftliche Eindrücke sammeln will, ist mit der Besteigung des Keeskopfs bestens beraten.

War die Tourenbeschreibung hilfreich? Ergänzungen, Berichtigungen, etc werden gerne unter der E-Mailadresse info@tourenfex.at entgegengenommen.

Karte

Rot = Aufstieg - Blau = Abstieg