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Hochtour Großglockner (3798m)

Osttirol - Kalser Tal - Glocknergruppe

Dauer: 08:00h | Strecke: 9.2km | Höhenmeter: 1000hm | Max. Höhe: 3798m | Schwierigkeit: Schwierigkeit

Anfahrt:
Lienz - Huben - Kals - Mautstraße bis Lucknerhaus

Ausgangspunkt:
Stüdlhütte (2802m)

Aufstieg:
Die Beschreibung des Aufstieges vom Lucknerhaus zur Stüdlhütte siehe hier. Von der Stüdlhütte in nordöstlicher Richtung über ein Schotterfeld, südlich der Schere vorbei, hoch zum Ködnitzkees. Über den zunächst sanft ansteigenden Gletscher des Ködnitzkees in einem weiten Rechtsbogen bis sich das Gelände wieder deutlich ansteilt und weiter Richtung Grat (3310m), der zur Adlersruhe hinaufzieht. Von dort über den stahlseilversicherten Grat bis zur Adlersruhe (höchste Schutzhütte Österreichs mit 3.454m, auch Erzherzog-Johann-Hütte bezeichnet). Weiter in NW-Richtung über den Firnrücken zum Glocknerleitl (ca. 35° steil) und danach in luftiger Kletterei (I-II) hoch zum Kleinglockner. Vom Glocknerleitl bis zum Kleinglockner (3770m) kann man sich der Sicherungsstangen bedienen. Kurz nach dem Kleinglockner wartet die Schlüsselstelle, denn vom Kleinglockner steigt man in die sehr schmale und ausgesetzte Glocknerscharte ab. Diese Scharte wird über das schmale Band überschritten. Im Anschluss muss man die ersten Meter in leichter Kletterei (I-II ) nach den geeigneten Griffen und Tritten suchen und gelangt schließlich über steinige Platten zum Gipfelkreuz des Großglockners.

Abstieg:
Wie Aufstieg.

Stützpunkte unterwegs:
Adlersruhe (3454m)

Ausrüstung:
Hochtourenausrüstung mit steigeisenfesten Bergschuhen, Helm, Kombi-Klettergurt, Steigeisen, Eispickel, Seil, Schraubkarabiner, Eisschrauben, Schlauchbänder, Reepschnürre, Gamaschen

Zusammenfassung:
Die Besteigung des höchsten Berges Österreichs ist natürlich für jeden Alpinisten ein Höhepunkt. Diese Tour setzt neben guter Kondition und Schwindelfreiheit auch genügend Erfahrung im hochalpinen Gelände voraus. Auch sollte man Übung im leichten Klettern und im Umgang mit Steigeisen haben! Bei der ersten Besteigung ist es ratsam sich eines Bergführers bzw. jemanden, der den Großglockner gut kennt, zu bedienen. Bei guten Verhältnissen kann die Besteigung relativ einfach sein, doch können ungünstige Bedingungen das Erreichen des Gipfels extrem erschweren. Beim Aufstieg nach dem Eisleitl zum Kleinglockner helfen dem Bergsteiger Sicherungsstangen sich selbst und schließlich die Nachsteigenden zu sichern. Die Kletterschwiergkeit liegt hier zumeist im I-er Bereich, doch die Überschreitung des Kleinglockners ist sehr exponiert. Dazu kommt an schönen Tagen der zahlreiche Gegenverkehr und womöglich noch Seilschaften, die andere überholen. Deswegen ist in diesem Bereich absolute Vorsicht und Konzentration erforderlich! Der Abstieg in die Glocknerscharte und die Überschreitung dieser auf einem schmalen, einige Meter langen Band bietet atemberaubende Tiefblicke rechts in die Pallavicinirinne und links in die Südrinne, was unbedingt Schwindelfreiheit erfordert! Man muss bei dieser Hochtour auch immer die Wetterverhältnisse im Auge behalten, da bei Nebel die Orientierung sehr schwierig ist. Insgesamt also eine sehr anspruchsvolle Hochtour auf den höchsten Berg Österreichs!

Empfohlene Einkehr-/Unterkunftsmöglichkeiten (Alle Angaben ohne Gewähr!):

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Hotel Vital- und Wanderhotel Taurerwirt
Adresse: A-9981 Kals am Großglockner, Burg 12
Seehöhe: 1500m
Geöffnet: Mai bis Oktober und Dezember bis April

War die Tourenbeschreibung hilfreich? Ergänzungen, Berichtigungen, etc werden gerne unter der E-Mailadresse info@tourenfex.at entgegengenommen.

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