Bergtour Alkuser Rotspitze (3053m)

Osttirol | Debanttal | Schobergruppe

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Tourdaten

08:30h
04:30h 04:00h
12.8km
6.4km 6.4km
1400hm
1400hm 1400hm
3053m

Schwierigkeit

Bewertung

Erläuterungen zur Bewertung


Skala 1-6 Sterne
Landschaft Schönheit der Landschaft, Erlebniswert, bleibender Eindruck.
Technik Berg-/Wandertouren: Kletterpassagen, ausgesetzte Stellen, steiles Gelände, etc.
Mountainbiketouren: Trage-/Schiebepassagen, Single-Trails, schwieriger Untergrund, etc.
Skitouren: steiles Gelände, Tragepassagen, Spitzkehrentechnik, etc.
Kondition Länge und Dauer der Tour, Höhenmeter.
Schwierigkeit Eine Gesamtbeurteilung aus den Bewertungspunkten Technik und Kondition. Skala: Leicht, Mittel, Schwer, Sehr schwer.

Die Bewertung der Punkte Technik, Kondition und Schwierigkeit basiert auf einem durchschnittlich trainierten Sportler. Diese Werte können je nach individueller Fitness und Erfahrung erheblich variieren. In jedem Tourenbericht wird unter der Tourencharakteristik detailliert auf die spezifischen Anforderungen und Schwierigkeiten der jeweiligen Tour eingegangen.

Unter "Schwierigkeiten und Anforderungen im Überblick" werden die verschiedenen Herausforderungen noch einmal klar und übersichtlich dargestellt. Ein rotes Warndreieck kennzeichnet eine "Große Gefahr", ein oranges Dreieck eine "Mittlere Gefahr" und ein grünes Dreieck eine "Geringe Gefahr".

Landschaft
Erlebnis
Technik
Kondition

Tourencharakteristik

Die Alkuser Rotspitze zählt zu den südlichsten Dreitausendern der Schobergruppe und sticht mit ihrer markanten, formschönen Silhouette deutlich hervor. Sie gilt als einer der schönsten Gipfel der gesamten Gebirgsgruppe. Erreichbar ist sie entweder von Oberalkus über den Alkuser See oder – wie in dieser Tourenbeschreibung dargestellt – vom Debanttal über die Trelebitschalm. Der gewählte Zustieg besticht durch seine landschaftliche Vielfalt und bietet durchgehend eindrucksvolle Naturerlebnisse. Von der idyllisch gelegenen Trelebitschalm führt der Weg vorbei an den beeindruckenden Nordwänden der Sattelköpfe und der Schleinitz weiter zum stillen Trelebitschsee. Im weiteren Verlauf öffnet sich der Blick auf den Alkuser See und die umliegende Bergwelt – ein ständiger Wechsel spektakulärer Szenerien, der den Aufstieg äußerst kurzweilig macht. Oben am Gipfel wird man mit einem Panorama der Extraklasse belohnt: Eine beinahe vollständige Rundumsicht auf Osttirol, mit weiter Fernsicht nach Südtirol und Oberkärnten, eröffnet sich. Es scheint fast, als könne man alle Gebirgsgruppen der Umgebung überblicken – und das Zählen der sichtbaren Dreitausender gerät schnell zur Herausforderung. Zu den prominentesten Gipfeln im Panorama zählen unter anderem der Großglockner, der Großvenediger, der Hochschober – Namensgeber der Schobergruppe, das Petzeck, der höchste Gipfel der Gruppe, sowie der Glödis, oft als „Matterhorn der Schobergruppe“ bezeichnet. Ein wirklich überwältigendes Gipfelerlebnis! Doch der Weg dorthin verlangt alpine Erfahrung und eine gute Vorbereitung. Vor allem im oberen Abschnitt der Tour sind gewisse alpine Fähigkeiten gefragt. Ab dem Trelebitschsee wird das Gelände weglos, und die Markierungen sind oft nur schwer erkennbar. Eine gute Sicht sowie eine sorgfältige Tourenplanung – idealerweise mit GPS-Gerät – sind daher sehr empfehlenswert. Der anschließende Gratübergang zur Kleinen Rotspitze erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Auch hier sind viele Markierungen verblasst, sodass man sich an den vorhandenen Steindauben orientieren sollte, um nicht in gefährliches Felsgelände zu geraten. Kurz vor dem Gipfel fordert ein blockiges Gelände noch einmal Konzentration und sichere Schritte. Der Schwierigkeitsgrad bleibt dabei durchgehend im Bereich UIAA I und stellt für geübte Bergsteiger keine große technische Herausforderung dar. Die Besteigung der Alkuser Rotspitze zählt zu den lohnendsten Touren der Schobergruppe. Wer bereit ist, sich den beschriebenen Anforderungen zu stellen, wird mit einem unvergesslichen Bergabenteuer und einem der beeindruckendsten Panoramablicke Osttirols reich belohnt.


Schwierigkeiten und Anforderungen im Überblick

!
Orientierung: Ab dem Trelebitschsee wegloses Gelände, schwer erkennbare Markierungen. Eine sorgfältige Tourenplanung ist unbedingt notwendig und GPS-Gerät ist jedenfalls hilfreich.
!
Alpine Anforderungen: Gratübergang zur Kleinen Rotspitze erfordert alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
!
Blockiges Gelände: Kurz vor dem Gipfel ist Konzentration und sicheres Gehen notwendig.

Tourenbeschreibung

Anfahrt:
Lienz - Nußdorf/Debant - Debanttal - Seichenbrunn

Ausgangspunkt:
Parkplatz Seichenbrunn (1673m). Zahlreiche, kostenlose Parkmöglichkeiten. Allerdings ist dieser Parkplatz an schönen Tagen schnell vollbesetzt!

Aufstieg:
Am südlichen Ende des Parkplatzes weist ein Wegweiser mit der Aufschrift "Trelebitschalm" auf einen markierten Steig, der zunächst relativ flach talauswärts verläuft. Kurz darauf beginnt der Weg steiler entlang des Trelebitschbaches anzusteigen. Nach einer Bachquerung nach links erreicht man den Abzweig zur Nußdorfer Alm. Hier hält man sich rechts und gelangt wenig später zur Trelebitschalm (1976m). Von dort führt der Steig südwärts durch niedrige Vegetation zügig bergauf zur Talschwelle, wo sich weite Wiesenflächen ausbreiten. Bereits hier erkennt man auf der rechten Talseite den markanten Trelebitschkopf, der als hilfreiche Orientierung dient. Der nun fast ebene Pfad wechselt über den Bach auf die linke Seite, wo bald der Abzweig zu den Neualplseen erreicht wird. Dem Wegweiser "Trelebitschtörl" folgend, quert man erneut den Bach, nun westwärts leicht ansteigend über offene Wiesenböden, ehe der markierte Steig langsam nach Süden dreht. Nach einer weiteren Bachquerung steigt der Pfad steiler an, direkt unter die imposanten Nordwände der Sattelköpfe. Hier folgt man einem Wegweiser westwärts weiter auf einem zunehmend undeutlicheren, aber weiterhin markierten Steig bis zum malerisch in einer Mulde liegenden Trelebitschsee (2336m). Am westlichen Ende des Sees, auf etwa 2370m, verlässt man den markierten Pfad, der weiter zum Trelebitschtörl führt. Orientierung bietet ein flacher Fels mit einem verblassten Richtungspfeil in Richtung Trelebitschkopf. Von hier aus geht es weglos, aber mit verblassten Markierungen versehen, über zunehmend steilere und schuttreichere Nordwesthänge bis knapp unter die Südflanke des Trelebitschkopfes. Auf rund 2770m überschreitet man knapp unterhalb des Gipfels einen Felsgrat. Anschließend folgt man deutlichen Steigspuren durch die schuttreiche Westflanke des Trelebitschkopfes bis zum Verbindungsgrat zur Kleinen Rotspitze. Der Grat ist nur schwach markiert, sodass man sich den besten Weg selbst suchen muss: Der erste markante Felsturm wird am besten links oberhalb umgangen, der zweite rechts, der dritte wieder links. Danach folgt man der mit aufgestellten Steinplatten markierten Gratschneide zum höchsten Punkt der Kleinen Rotspitze (2869m). Von dort steigt man in einen Sattel ab und folgt anschließend links haltend Steigspuren, die in den über 200 Meter steil ansteigenden Südostgrat der Alkuser Rotspitze münden. Zuletzt muss noch blockiges Gelände überwunden werden, ehe man den Gipfel der Alkuser Rotspitze (3053m) mit seinem markanten Gipfelkreuz erreicht.

Abstieg:
Wie Aufstieg.

Charakteristik/Wegbeschaffenheit:
Aussichtsreich Kletterpassagen ausgesetzte Passagen steile Passagen

Stützpunkte unterwegs:
keine

Ausrüstung
Bergwanderausrüstung mit festem Schuhwerk, Teleskop-/Wanderstöcke
Vorschlag Packliste

Autor

ich

Ortner Dietmar

Fragen zur Tour

Rechtliche Hinweise

Rechtliche Hinweise zur Tour


Die Benutzung der Tourenbeschreibung geschieht auf eigenes Risiko und übernimmt der Autor/Tourenfex.at keine Haftung für die Routenwahl bzw. die sichere Durchführung der Tour! Eine Haftung für etwaige Unfälle und Schäden wird aus keinem Rechtsgrund übernommen! Die Tourenbedingungen (Streckenverlauf, Wegbeschaffenheit, etc) können sich seit der letzten Durchführung der Tour maßgeblich geändert haben!

Nützliches

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